9. Workshop Internationale Geschichte, Universität Wien
Vertrauen in den internationalen Beziehungen
Dienstag, 4. April 2017, 09:00 c. t. – 13:00 Uhr
Universität Wien, Hauptgebäude, Tiefparterre, USI 2 (Kleiner Hörsaal), Universitätsring 1, 1010 Wien. Voranmeldung unter maria.kroker@univie.ac.at
Kaum ein Begriff wird im Zusammenhang internationaler Beziehungen so häufig angeführt, wie der des Vertrauens. Das gilt für aktuelle wie auch für historische Akteur*innen internationaler Beziehungen ebenso wie für Wissenschaftler*innen, die diese Beziehungen analysieren. So omnipräsent die Rede vom Vertrauen ist, so unscharf bleibt zugleich der Begriff. Vertrauen kann hergestellt, beschworen, verletzt, verdient und noch vieles mehr werden. Doch warum handelt es sich dabei – um eine Emotion, um symbolisches Kapital, um eine Norm oder gar um eine justiziable Kategorie? Der Workshop geht der Bedeutung von Vertrauen für die internationalen Beziehungen in verschiedenen historischen Kontexten nach und diskutiert den semantischen, funktionalen und rechtlichen Wandel dieser Kategorie.
Programm
Einleitung und Moderation
- Dorothea Nolde (Institut für Geschichte, Universität Wien)
Impulsreferate und Kommentare
- Julia Gebke (Institut für Geschichte, Universität Wien): Vertrauen – Freundschaft – Familie. Rudolf II., Maria von Spanien und Hans Khevenhüller im Blickpunkt.
Karin Schneider (INZ / ÖAW): Kommentar.
- Janne Nijman (Rechtswissenschaft, Universität Amsterdam): Trust and Distrust in International Relations and International Law.
Stephan F. Mai (Institut für Geschichte, Universität Wien): Kommentar.
- Elisabeth Röhrich (Institut für Geschichte, Universität Wien): „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Nuclear Safeguards in der Geschichte der International Atomic Energy Agency (IAEA).
Wolfgang Mueller (INZ / ÖAW; Institut für Osteuropäische Geschichte, Universität Wien): Kommentar.